Freitag, 11. Dezember 2009

Myanmar Rueckblick - Teil 3

Die Bilder stell ich mal voran, weil die sich im Blogger so schlechte platzieren lassen.
Blick von der alten Bruecke in Mandalay, Wasserbueffel an derselben Bruecke, Dasi (auf der gleichen Bruecke), Blick von einem Tempelberg in Mandalay auf ein Golfresort und das letzte Bild stammt vom Eingang am Fuss des Berges, soweit ich mich erinnere.












So mit etwas Verspaetung (und auf einer thailaendischen Tastatur ohne Umlaute) kommt hier der dritte Teil des Rueckblicks.
Setse Beach - das ist einer von drei oder vier bekannteren Straenden in Myanmar. Dieser hier ist in der Popularitaet aber weit unten, weil das Wasser ziemlich trueb ist. Mir persoenlich hat es da allerdings besser gefallen als auf Koh Samui. Auf Samui find ich das Wasser wesentlich spackiger und staendig wird man da von Insekten gebissen. Ausserdem hat es da eine Menge Gestein unter Wasser. Setse Beach dagegen hat einen komplett ebenen Sandstrand, auch im Wasser. Der Sand ist nicht der schoenste, aber alles in allem kann man da gut schwimmen, Ball spielen oder in der Sonne liegen. Die beiden Schwestern koennen nicht oder nur wenig schwimmen und sind fuer Sonne auch nicht so zu begeistern.
Gegen Nachmittag haben wir dann noch 2 Mopeds gemietet und sind mit 80 bis 100 Stundenkilometer am Strand rumgerast. Es ging dabei vor allem auch darum Aak ihre Angst davor zu nehmen. Sie selber hat ein tolles Moped auf Koh Tao, aber traut sich nicht, damit zu fahren.
Nach einem kleinen Snack haben wir dann noch 2 Pferde gemietet. Die Pferde waren eher Ponies und wir durften nur in Begleitung damit rumtraben, war also nicht so spektakulaer. Unbequem war es auch noch.
Wo dieser Trip jetzt genau chronologisch einzuordnen ist, weiss ich nicht mehr. Jedenfalls ging es danach irgendwann ueber Yangon nach Mandalay (ca. 2 mal 10 Stunden im Bus). Das Fernsehunterhaltungsprogramm im Bus schwankte dabei zwischen ganz nett und nervig wegen schlecht ausgesteuerter Lautstaerke. Populaer sind in Thailand und Myanmar diese Billig Sitcoms a la Gute Zeiten Schlechte Zeiten oder auch Musik DVDs. Musikalisch haben die Myanma einiges drauf. Es gibt da viele gute Bands und Saenger und so ziemlich jeder bekannte westliche Pop oder Rocksong wurde von denen gecovert. Dann lief ab und zu noch Comedy, die man zum Teil auch ohne Sprachkenntnisse witzig finden konnte.
In Mandalay angekommen buchten wir uns in einem kleinen, aber netten Hotel ein mit schoener Dachterasse zum Fruehstuecken. Kosten glaub ich so 8$ pro Nacht und Nase.

Am Morgen kam Aak dann zu mir auf die Dachterasse (Fruehstueck war nur fuer Auslaender inklusive) und hat mir gesagt das Colin auf sie sauer sei weil er gestern ihren Pass gesehen hat laut dem sie 1974 geboren war und somit 35 Jahre und nicht 31 wie sie Colin vorher erzaehlt hat. Im Grunde hat sie im beim ersten Treffen gesagt, sie sei 29, dann hat sie das Schrittweise erhoeht. Bis auf 35 ist allerdings ein ganz schoen grosser Schritt.

Mir selber hatte sie mehrmals gesagt sie sei 32 und auch 1977 geboren, 35 macht allerdings mehr Sinn. Sie sieht auch eher aus wie 35. Tja netterweise habe ich dann angeboten mit Colin zu reden und ihmzu erklaeren, dass sie das nur macht, weil sie ihn nicht verlieren will. Dazu kam es aber dann nicht.

Als Colin raufkam erklaerte der mir, dass Aak ihm gesagt habe, dass alle Dokumente absichtlich falsch auf 1974 ausgestellt wurden, damit Aak besser in Malaysia oder Singapur arbeiten konnte. So ein Unsinn und der glaubt das auch noch. Aak war dabei das Gegenteil von Kleinlaut. Sie haette ja Colin 1000mal gesagt blablabla und sie wuerde nie luegen. Das sie ein Kind hat weiss Colin auch nicht und ich bin bei der ganzen Sache dann stillschweigender Mittwisser. Ich konnte mir das ganze nicht mehr anhoeren und bin runtergegangen.

Colin wollte den Tag im Hotel verbringen und daher sind wir zu dritt dann auf Sightseeing Tour gegangen.
Als Aak sich dann weiter uneinsichtig zeigte ist mir der Kragen geplatzt und ich hab ihr gesagt, dass ich sie an Colins Stelle verlassen wuerde und das es fuerchterlich waere wieviel sie luegt. Danach und fuer den Rest des Urlaubs war sie dann sehr kleinlaut und uebertrieben freundlich zu mir. Vielleicht hatte sie Angst, dass ich Colin zu viel erzaehlen wuerde. Naja, das ist deren Sache. Ich moechte mit Aak nur so wenig wie moeglich zu tun haben.

Man koennte jetzt denken, dass Dasi nicht so ganz anders sei als Aak, aber ich glaube, dass ich das trotz rosaroter Brille verneinen kann. Die beiden sind komplett unterschiedliche Typen. Dennoch sind sie ja Schwestern und Dasi muss auch mit Aak klarkommen, nicht zuletzt weil sie zusammen arbeiten. Wenn ich mich dazwischen werfe dann schneide ich mir eventuell ins eigene Fleisch und Aak macht mich schlecht vor Dasi, was sie laut Dasi auch tatsaechlich so schon macht. Auf der anderen Seite hat Aaks Empfehlung uns beide erst zusammengebracht, sonst waere da wohl nichts draus geworden.
Dasi selber hat im letzten Jahr 8 Monate nicht mir ihrer Schwester reden wollen, von daher hat sie Verstaendnis dafuer wenn ich mich ueber Aaks Verlogenheit aufrege.
Nach unserer Konfrontation hatte Aak dann Bauchschmerzen und ist ins Hotel zurueckgefahren. Dasi und ich haben uns alleine noch eine lange, alte Bruecke und einen schoenen Sonnenuntergang angeschaut. Mit Namen und historischem Hintergrund kann ich leider wieder nicht dienen. Auf jeden Fall war das der Ort mit den meisten Touristen in Myanmar bis dato. Nichtsdestotrotz sehr schoen.

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